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Vorteile von Lithium-Batterien

Mit der Entwicklung und Verbreitung von Lithium-Batterien wurde die mobile Nutzung größerer Strommengen bzw. strombetriebener Geräte und Fahrzeuge überhaupt erst möglich, denn gegenüber den vormals genutzten Akku-Technologien (wie bspw. Nickel-Cadmium-Akkus, kurz NiCd-Akkus, oder Bleiakkus – beides früher durchaus verbreitete Akku-Typen), haben Lithium-Batterien eine Vielzahl von Vorteilen, die sie ideal für die mobile Bereitstellung von Strom machen. Die wichtigsten Vorteile von Li-Ionen-Akkus im Überblick:

Lithium-Batterien haben eine extrem hohe Energiedichte

Die wichtigste Eigenschaft von Lithium-Ionen-Akkus ist deren hohe Energiedichte. So hat ein Li-Ionen-Akku je nach Bauart eine doppelt bis viermal so hohe Energiedichte wie ein vergleichbarer NiCd-Akku, gegenüber dem Bleiakku beträgt der Faktor sogar vier bis sieben. Damit wird es möglich, große Strommengen auf kleinem Raum zu speichern und bspw. Elektroautos über lange Strecken anzutreiben.

Vier- bis siebenfache Energiedichte im Vergleich zu anderen Akkumulatoren

Um hier bspw. auf vergleichbare Distanzen zu kommen, müsste ein von einem Bleiakku gespeisten E-Auto das vier- bis siebenfache Gewicht für den Akku aufbringen wie für einen Lithium-Ionen-Akku. Die hohe Energiedichte ist bei der Nutzung von Li-Ionen-Akkus ein wichtiger Vorteil - geht aber auch mit einer Gefahr einher, wenn bspw. der Akku in Brand gerät und man ein Elektroauto löschen muss.

Hohe Zyklenfestigkeit und lange Lebensdauer

Ob im Elektroauto, Notebook oder E-Bike – Akkus müssen heutzutage über viele tausend Zyklen und eine lange Lebensdauer zuverlässig und mit geringem Kapazitätsverlust funktionieren. Das leisten Lithium-Batterien im Unterschied zu den Vorgängern aus NiCd oder Blei ohne Probleme. 

Oftmals Garantien über 10.000 Ladezyklen und mehr

Es gibt Lithium-Batterien, deren Garantie nach 10.000 Ladezyklen immer noch eine Kapazität von 80% verspricht. Auch die in Elektroautos verbauten Lithium-Ionen-Akkus müssen solch extreme Anforderungen erfüllen – inzwischen gibt es bereits viele Fahrzeug-Akkus, die 200.000km und mehr gefahren wurden.

Kein Memoryeffekt bei Lithium-Ionen-Akkus

Im Unterschied zu NiCd-Akkus, die nach einer gewissen Zeit mit dem sogenannten Memoryeffekt zu kämpfen haben und dadurch signifikant an Kapazität verlieren, gibt es bei Lithium-Batterien diesen Effekt nicht. Li-Ionen-Akkus können problemlos häufig wieder geladen und entladen werden, wobei weder bis auf 100% geladen werden muss noch die Kapazität voll verbraucht werden sollte – dennoch verlieren sie nicht die Leistung. Durch den fehlenden Memoryeffekt verlängert sich die Lebensdauer signifikant.

Lithium-Ionen-Akkus haben nur eine geringe Selbstentladung

Nicht jedes akkubetriebene Gerät kommt täglich zum Einsatz. Gerade wenn man bspw. an den Akku-Bohrer oder E-Bike im Winter denkt, werden die Akkus nicht täglich genutzt und dann evtl. wieder neu geladen. Aber auch für diese Anwendungen bringen Li-Ionen-Akkus einen entscheidenden Vorteil mit: Die geringe Selbstentladung. 

Nur ca. 2% Selbstentladung pro Monat

Bei Lithium-Batterien geht man von einer Selbstentladung von unter 2% monatlich aus, während NiCd- und NiMH-Akkus – also frühere und heutige Akku-Batterien sich zwischen 10 und 25% pro Monat selbst entladen. Nicht selten haben solche Akkus dann früher dazu geführt, dass der Akkuschrauber natürlich genau dann leer war, wenn man ihn nach einigen Monaten mal wieder benutzen wollte. Lithium-Batterien erhalten dagegen über einen sehr langen Zeitraum fast die komplette Ladung.

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